Einladung zur Ausstellung VON EVA’S TÖCHTERN im Mesnerstüble in Rankweil, kuratiert von Nadine Moser (femaleartmarket.com). Eröffnung am 6.5. 18:30 Uhr.
Den ganzen Mai finden im Mesnerstüble Veranstaltungen statt & jeweils ab 1 Stunde vorher ist die Ausstellung offen zur Besichtigung. Im Juni ist die Ausstellung immer Sonntags von 15-18 Uhr offen. Mesnerstueble PROGRAMM: Von EvasTöchtern
Ich zeige im Mesnerstüble meine Auseinandersetzung mit dem Thema Femizide (Frauenmorde): Kuana brengt mi ôm / No One Kills Me – Vol.2
Conni Holzer arbeitet transmedial, im Sinne von zwischen, durch und über verschiedene künstlerische Medien. In ihrer Raum Installation zeigt sie die Ergebnisse ihrer transmedialen Beschäftigung mit dem Thema Femizide (Frauenmorde): das Bild Wunde/Wound, das Performance Video Kuana brengt mi ôm / No One Kills Me – Vol. 2 und ein Objekt aus Schnüren, welche sie in der Performance verwendet hat. Am 12. Mai um 18 Uhr zeigt sie die Performance Kuana brengt mi ôm / No One Kills Me – Vol. 2 live vor dem Mesnerstüble. Im Anschluss findet der Dialog „Ein Leben mit Gewalt?“ statt.
Frauenmorde sind keine Beziehungsdramen, keine Privatsache. Frauenmorde sind ein strukturelles Problem, welches unsere gesamte Gesellschaft betrifft. Als weiblich wirkender Körper erlebt man Beziehungen und Öffentlichkeit auf eine bestimmte Weise. Angst vor männlicher Gewalt ist leider allgegenwärtig. Die Performance Kuana brengt mi ôm Vol.2 und die begleitenden Werke sind Auseinandersetzung mit Angst, mit geerbten Traumata, mit Empathie und Solidarität gegenüber allen verletzten und getöteten Frauen. In der Performance setzt Holzer ihren nackten Körper als Projektionsfläche ein, als Symbol von Verletzlichkeit und Ausgeliefert-Sein. Begleitet von einer Audio-Collage mit Details aus Berichten von Femiziden der letzten zwei Jahre in Österreich bemalt sie ihren Körper mit roter Farbe in sich wiederholenden Bewegungsabläufen. Schauplatz sind verschiedene private Räume, jene Orte, die für Frauen am gefährlichsten sind. Die Künstlerin verwendet bemalte Schnüre, die für die ermordeten Frauen stehen, um sich mit diesen Frauen zu verbinden. Sie befestigt sie an ihren Fingern und verlängert damit ihre Bewegungen. Die Schnüre werden zu Peitschen und zu Flügeln. Aus Angst und dem Gefühl ausgeliefert zu sein werden Trauer, Wut und Selbstermächtigung. Das Lied Canción sin Miedo der mexikanischen Künstlerin Vivir Quintana begleitet den zweiten Teil der Performance. Dieses Lied wurde in den letzten zwei Jahren zu einer feministischen Hymne und wird bei Protesten für Frauen-Rechte und gegen Femizide auf der ganzen Welt gesungen. Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle.